Rodenbek
Die Gemeinde Rodenbek mit ihren Ortsteilen Hohenhude, Hohenhude-Siedlung, Rodenbek sowie den Außenbereichen Ruhm, Steinfurt und Annenhof grenzt im Norden an das Eidertal und den Südteil des Westensees, im Süden an den Staatsforst Rumohrer Gehölz, im Westen an den Schierenseegraben und im Osten an die Aalbek. Rodenbek ist eine lang auseinandergezogene Gemeinde. Die größte Entfernung zwischen den am weitesten auseinanderliegenden Häusern beträgt 4,2 km - über eine Stunde Fußmarsch!
Rodenbek in seinem heutigen Gepräge ist - verglichen mit den übrigen Gemeinden des Amtes Molfsee - eine noch junge Gemeinde. Sie entstand 1951 durch Abspaltung von der Gemeinde Mielkendorf. Die einzelnen Ortsteile sind hingegen weitaus älter. Die frühesten urkundlichen Erwähnungen datieren auf das Jahr 1469. Der Zweite Weltkrieg und seine Folgen veränderten das Leben im Dorf nachhaltig. Zahlreiche Bombenschäden waren zu beklagen. Flüchtlinge und Vertriebene wurden in das heutige Gemeindegebiet eingewiesen, für die neuer Wohnraum zu schaffen war. Nachdem Anfang der 70er Jahre eine Windhose zahlreiche Höfe hart getroffen hatte, setzte abermals eine verstärkte Bautätigkeit ein. Die landwirtschaftliche Dorfstruktur hat sich mit den Jahren verändert; von ehemals 35 landwirtschaftlichen Betrieben bzw. Nebenerwerbsstellen werden heute nur noch vier bewirtschaftet.
Das intensiv gepflegte dörfliche Leben wird gefördert durch Vereine, Verbände, verschiedene Gruppen, die Freiwillige Feuerwehr und natürlich durch traditionelle Feste. Zur Unterstützung dieser vielfältigen Aktivitäten wurde 1997 ein Dorfgemeinschaftsraum mit den notwendigen Nebenräumen und Außenanlagen an das schon vorhandene Feuerwehrgerätehaus angebaut. Für die Jugend stehen zwei Spielplätze, ein Sportplatz und der täglich geöffnete Jugendraum in der über 200 Jahre alten "Alten Schule", eine der letzten erhaltenen Dorfschulen aus dem 18. Jahrhundert im Kreis Rendsburg-Eckernförde, zur Verfügung. Ein weiterer gern besuchter Treffpunkt, nicht nur für Rodenbeker Bürger jeden Alters, ist in den Sommermonaten die gemeindliche Badestelle am Westensee.